Werden KI-generierte Bilder zum Standard?


Generative KI wird zum unversichtbaren Werkzeug aller Kreativen: Programmierer, Texter und Grafiker profitieren. Werden sie damit arbeitlos? Wohl eher nicht. Im Marketing spielen sowohl Bildgeneratoren als auch traditionell erstellte Bilder von Fotografen und Grafikern eine entscheidende Rolle. Hier sind einige Schlüsselargumente für beide Ansätze:

Argumente für den Einsatz von Bildgeneratoren:

  1. Skalierbarkeit und Effizienz: Bildgeneratoren können in Sekundenschnelle eine Vielzahl von Bildern produzieren, was besonders nützlich ist, wenn große Mengen an visuellem Content benötigt werden, wie z.B. für Kampagnen in sozialen Medien oder personalisierte Werbung.
  2. Kosteneffizienz: Die Erstellung von Bildern durch KI kann kostengünstiger sein als die Beauftragung von professionellen Fotografen und Grafikdesignern, besonders bei einem hohen Volumen an benötigten Bildern.
  3. Kreativität und Anpassungsfähigkeit: Moderne Bildgeneratoren können aufgrund von Textbeschreibungen innovative und einzigartige Bilder erzeugen, die spezifische Marketingbotschaften verstärken oder auf bestimmte Zielgruppen zugeschnitten sind.
  4. Konsistenz: KI-Tools können Bilder erzeugen, die stilistisch konsistent sind, was zur Schaffung einer einheitlichen Markenidentität beiträgt.
  5. Schnelle Iteration und A/B-Testing: Bildgeneratoren ermöglichen das schnelle Erstellen und Testen verschiedener visueller Konzepte, um zu sehen, welche bei der Zielgruppe am besten ankommen.

Argumente für den Einsatz von Bildern, die von Fotografen und Grafikern gemacht wurden:

  1. Authentizität und Emotionalität: Echte Fotografien können Emotionen und ein Gefühl von Authentizität vermitteln, das oft schwer zu replizieren ist. Dies ist besonders wichtig, wenn die Marke Wert auf Echtheit und menschliche Verbindung legt.
  2. Einzigartigkeit und Exklusivität: Professionell erstellte Bilder sind oft einzigartig und können einem Unternehmen helfen, sich von der Konkurrenz abzuheben, insbesondere in überfüllten Märkten.
  3. Hohe Qualität und Professionalität: Professionelle Fotografen und Grafiker bringen Fachwissen und technische Fähigkeiten mit, die oft zu hochwertigeren, schärferen und detailreicheren Bildern führen.
  4. Spezifische Anforderungen: In bestimmten Fällen, wie bei Produktfotografie oder Porträts, kann die Expertise eines Fachmanns unverzichtbar sein, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
  5. Rechtliche Sicherheit: Mit professionell erstellten Bildern, insbesondere unter Vertrag, sind die Urheberrechte und Nutzungsrechte in der Regel klar geregelt, was rechtliche Risiken mindert.

Für Marketingmanager ist es wichtig, den richtigen Mix zwischen diesen beiden Ansätzen zu finden, um sowohl die Effizienz und Innovation der digitalen Tools zu nutzen, als auch die Qualität und Authentizität, die professionelle Bilder bieten können.


Deutsche KI macht die besten Bilder

Das deutsche Unternehmen Black Forest Labs sorgt mit seinem neuen KI-Bildgenerator Flux.1 in der Technologiebranche für Aufsehen. Flux.1, der jüngste Wurf der Entwickler, erzeugt besonders realistische Bilder, die nach eigenen Angaben in Tests Konkurrenten wie Midjourney übertreffen. Besonders hervorzuheben ist die Fähigkeit von Flux.1, realitätsgetreue Hände, Gesichter und sogar Schrift zuverlässig zu generieren. Das US-Techmagazin Tom’s Guide nennt Flux.1 bereits den „neuen König der Bildgeneratoren“.

Die wichtigsten Bildgeneratoren

In einem umfangreichen Test hat Hubspot neun beliebte KI-Bildgeneratoren untersucht, um herauszufinden, welche Tools die besten Ergebnisse für Marketingmanager liefern. KI-Bildgeneratoren nutzen Millionen existierender Bilder, Beschreibungen und Bildunterschriften aus dem Internet, um neue, einzigartige Bilder zu erstellen.

App erstellt Prompts aus Bildern

Imagetoprompts ist eine neuartige Web-Anwendung, die eine umgekehrte Methode zur Bildgenerierung durch Künstliche Intelligenz bietet. Statt aus Texten Bilder zu erstellen, generiert sie aus hochgeladenen Bildern präzise Beschreibungen. Diese Funktion ermöglicht es Nutzern, ein Bild ihrer Wahl hochzuladen und daraufhin eine detaillierte textuelle Beschreibung des Inhalts zu erhalten. Dies kann insbesondere für Anwender von Vorteil sein, die Schwierigkeiten haben, visuelle Konzepte in Worte zu fassen. Die generierten Beschreibungen können dann in bekannte Bildgenerierungs-Tools wie Midjourney oder DALL-E eingespeist werden.

Shopify liefert Produktbilder

Shopify führt neue Funktionen im Rahmen seiner Winter Edition ein, darunter einen KI-gesteuerten Bildeditor für Produkte, berichtet Ivan Mehta auf TechCrunch. Der Magic Media Editor von Shopify ermöglicht es Händlern, Produktbilder zu verbessern, indem sie Hintergründe und Szenen mithilfe von generativer KI bearbeiten können. Aus sieben Stilen kann gewählt werden.

Copyright schützt keine KI-Bilder

In einem aktuellen Fall vor dem Stadtgericht Prag wurde eine wegweisende Entscheidung bezüglich der Nutzung von KI-generierten Bildern getroffen. Die Klage betraf ein Bild, das von DALL-E erstellt wurde und auf einer Webseite verwendet wurde. Das Gericht entschied, dass solche Bilder nicht dem Urheberrechtsschutz unterliegen, da sie nicht von einem menschlichen Schöpfer stammen. Dieser rechtliche Standpunkt entspricht der gängigen Rechtsprechung in der EU, die besagt, dass nur menschliche Kreatoren Urheberrechte an ihren Werken geltend machen können.

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